Global Partnership Hannover e.V.

Faszinierende Meilensteine einer 1.700 Jahre alten Kultur(route)

aus der Serie „Jüdisches Leben in Hannover“ im Stadtkind

Um die Europäische Route des jüdischen Kulturerbes in der Bundesrepublik zu verankern, hat Global Partnership Hannover e.V. vielfältige Formate entwickelt, die zum Mitmachen einladen.

Vor vierzehn Monaten startete hier im Stadtkind eine virtuelle Tour durch Hannovers jüdische Lebenswelten, die zu vielen spannenden Menschen und Orten führte: Den Repräsentant*innen der vier jüdischen Gemeinden, dem niedersächsischen Antisemitismusbeauftragten, dem Direktor der Villa Seligmann sowie weiteren engagierten Vertreter*innen entsprechender Einrichtungen.
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Jüdische Musik 2022

Ein Interview mit Noam Bar, Wladimir Kaminer und Yoed Sorek
aus der Serie „Jüdisches Leben in Hannover“ im Stadtkind

Musik ist elementarer Bestandteil jüdischen Lebens und besonders facettenreich, weil sie im Laufe der Geschichte viele Impulse aus unterschiedlichen Kulturkreisen aufgenommen hat. Doch was genau ist jüdische Musik und in welchem Maße ist sie zugleich auch Ausdruck für jüdisches
Lebensgefühl – insbesondere heute und hier in Deutschland?

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Religionsschulen, landwirtschaftliche Ausbildungsstätten und christlich-jüdische Simultanschulen

Eine Reise durch die jüdische Bildungsgeschichte in der Region Hannover

Lernen und Lehren hat in der jüdischen Kultur einen hohen Stellenwert. Ursprünglich bezog sich das jüdische Bildungsideal vornehmlich auf den religiösen Bereich. Der Bildungshorizont weitete sich aber im Laufe der Zeit zunehmend auf andere Wissensbereiche aus.Bildung im Allgemeinen war ein zentrales Merkmal gerade im Verbürgerlichungsprozess, der ein so maßgebliches Merkmal der deutschen Judenheit im 19. Jahrhundert darstellt.
Jüdinnen und Juden in Deutschland strebten nach säkularer und religiöser Bildung, das jüdische Bildungswesen wandelte sich und es gelang, eine substanzielle Allgemeinbildung mit einer religiösen Wissensvermittlung zu kombinieren.

Gesamter Artikel als PDF (Stadtkind 04/22)

Lass die Gegenstände sprechen – Spuren jüdischen Lebens in Hannover

aus der Serie „Jüdisches Leben in Hannover“ im Stadtkind

Im Eingangsbereich des ZeitZeitrum Zivilcourage gegenüber vom Neuen Rathaus stößt man auf die Information, dass Hannovers jüdische Gemeinde vor 1933 zu den zehn größten in Deutschland gehörte (mit rund 5.000 Mitgliedern).
Als Truppen der Alliierten 1945 die zerstörte Stadt befreiten, lebten hier weniger als hundert Jüdinnen und Juden. Beinahe alle jüdischen Hannoveraner* innen, denen die Flucht nicht gelungen war, waren in Ghettos, Konzentrations- und Todeslager deportiert worden, und fast alle wurden dort ermordet. Die Vernichtung der alten jüdischen Gemeinde durch den Holocaust bewirkte auch einen Bruch in der Erinnerung an das historische Wirken vieler jüdischen Hannoveraner*innen.

Gesamter Artikel als PDF (Stadtkind 3/2022)

Der jüdische Blick auf die Welt – Die Jüdische Bibliothek Hannover

aus der Serie „Jüdisches Leben in Hannover“ im Stadtkind

Mira Magén und Eshkol Nevo wie auch andere israelische Literaturgrößen haben hier schon aus ihren Werken gelesen: Die erst knapp zehn Jahre alte Jüdische Bibliothek Hannover im Gemeindezentrum der Liberalen Jüdischen Gemeinde „Etz Chaim“ (Baum des Lebens) ist über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt und als Vortragsort zu jüdischen Themen beliebt. Über 10.000 Bücher in fünf Sprachen – neben Werken auf Deutsch auch viele auf Russisch, Englisch, Jiddisch und Hebräisch –, sowie Lern- und Lehrmaterial finden sich in den Regalen.

Gesamter Artikel als PDF (Stadtkind 2/2022)

Jean Goldenbaum, Komponist, Musikwissenschaftler und …

wissenschaftlicher Mitarbeiter am Europäischen Zentrum für Jüdische Musik (EZJM)

aus der Serie „Jüdisches Leben in Hannover“ im Stadtkind

Erzählen Sie mir etwas über Ihren beruflichen Werdegang!
Was hat Sie nach Hannover verschlagen?
Ich bin 1982 in São Paulo in Brasilien geboren worden, und zwar in eine jüdische, sehr vielfältige Familie:
Die einen Großeltern waren deutsche Juden, die anderen kamen aus Osteuropa und Ägypten. Ich habe
dadurch von klein auf verschiedene Seiten des Judentums mitbekommen, verschiedene Sprachen und kulturelle Aspekte kennengelernt. Schon früh habe ich gewusst, dass ich Musiker werden wollte. Ich habe zuerst in Brasilien und nachher in Deutschland studiert. „Jean Goldenbaum, Komponist, Musikwissenschaftler und …“ weiterlesen

Chabad Lubawitsch in Niedersachsen, Shterna Wolf

1. Vorsitzende von Chabad Lubawitsch Niedersachsen e.V.

aus der Serie „Jüdisches Leben in Hannover“ im Stadtkind

Erzählen Sie mir etwas über die Chabad-Bewegung!

Die Bewegung hat schon vor langer Zeit in Weißrussland begonnen. Später kam sie in ein russisches Dorf namens Ljubawitschi – deshalb heißt die Bewegung Chabad Lubawitsch mit vollem Namen. Heute ist ihr Zentrum in New York, denn dorthin ist der vorletzte Rebbe Yosef Itzhak Schneerson im letzten Jahrhundert hingegangen. Und das ist das Besondere: Nach dem Zweiten Weltkrieg sind viele Rabbiner mit denen, die aus ihren Gemeinden übriggeblieben waren, nach Israel gegangen. Aber der Lubawitsch Rebbe sah das anders. Er sagte: Wir fahren nach New York, denn dort gibt es mehr Möglichkeiten, das Judentum in die Welt zu tragen – genau das ist nämlich die Aufgabe der Mitglieder der Chabad-Gemeinde. „Chabad Lubawitsch in Niedersachsen, Shterna Wolf“ weiterlesen

Der niedersächsische Antisemitismusbeauftragte, Dr. Franz Rainer Enste

Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens

aus der Serie „Jüdisches Leben in Hannover“ im Stadtkind

Seit Oktober 2019 gibt es für das Land Niedersachsen einen Antisemitismusbeauftragten, dessen Stelle dem Justizministerium zugeordnet ist. Bekleidet wird der Posten ehrenamtlich von Dr. Franz Rainer Enste. Der ausgebildete Jurist war zuvor als Richter in Lüneburg und Stade tätig, hat lange Jahre die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Niedersächsischen Landtags geleitet und war bis 2013 Sprecher der Landesregierung. Wir haben mit ihm über sein breites Tätigkeitsfeld und aktuelle Projekte gesprochen.

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Das Jüdisch-Bucharisch-Sefardische Zentrum Deutschland, Michael Krebs

Ein Gespräch mit Michael Krebs

aus der Serie „Jüdisches Leben in Hannover“ im Stadtkind

Michael Krebs war Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hannover und hat
sich für die Etablierung des Jüdisch-Bucharisch-Sefardischen-Zentrums
Deutschland in Hannover e.V. eingesetzt. Die Gemeinde wurde 2002 von
jüdischen Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion gegründet. Seit 2011
verfügt sie über ein Zentrum in Ricklingen, wo man derzeit auch die
äußeren Fortschritte der von Michael Krebs entworfenen „blauen“ Synagoge
bewundern kann.

Gesamtes Interview als PDF (Stadtkind 10/21)

Eine fotografische Spurensuche, Greta Paskowski

Ein Gastbeitrag von Greta Paskowski, Schülerin der Albert-Einstein-Schule Laatzen

aus der Serie „Jüdisches Leben in Hannover“ im Stadtkind

Die Albert-Einstein-Schule Laatzen (AES) hat die Erinnerungskultur zu einem ihrer schulischen Schwerpunktbereiche gemacht. So war das großangelegte Projekt, die „Europäische Route des jüdischen Kulturerbes“ in Deutschland zu verankern, geradezu eine Steilvorlage, um uns auf Spurensuche zu begeben und vergangenes sowie gegenwärtiges jüdisches Leben aufzuspüren. Schwerpunkt unserer Erkundungen war die Region Hannover.

Gesamter Artikel als PDF (Stadtkind 09/21)