Veranstaltungsreihe zum Verständnis jüdischen Denkens und Lebens
Der Jüdische Humor ist bekannt für unerwartete Wendungen sowie eine gewisse Selbstironie. Und er ist natürlich auch Ausdruck für die besonderen Lebensumstände, in denen er entstanden ist. Global Partnership Hannover e.V. möchte diesem „Format“ eine Bühne geben, um Einblicke in einstige und gegenwärtige jüdische Lebenswelten zu eröffnen – und damit zum Verständnis dessen beizutragen, was in unserer unmittelbaren Umgebung existiert(e) und doch oft als „irgendwie anders“ empfunden wurde.
In Planung:
Humor ist eine ernste Sache III:
Eine Veranstaltung zum „Jüdischen Karneval“
Bereits durchgeführt:
Humor ist eine ernste Sache I
10. April 2024, 20.00 Uhr
TAK, Theater am Küchengarten, 30449 Hannover
Michael Kaner wuchs in Wien in einer traditionellen jüdischen Familie auf und besuchte in Israel eine Talmud-Hochschule, wo er tief in die Lehre und Geschichte des Judentums eintauchte. Mit der Rückkehr in seine Heimatstadt wurde er als Tenor und Kantor im deutschsprachigen Raum tätig. Parallel zu seinen Auftritten in Synagogen und jüdischen Gemeinden hat er sich nach und nach den weltlicheren Seiten der jüdischen Kultur zugewendet: Inzwischen tritt er auch in verschiedenen Formationen als Sänger und Musiker auf – und gewährt dem jüdischen Humor zunehmend Raum in seinen Programmen.
Das neueste, das er mit dem kulturellen Brückenbauer Daniel Schoenberger entwickelt hat, feierte im TAK seine Premiere.
Humor ist eine ernste Sache II
23. Mai 2024, 20.00 Uhr
TAK, Theater am Küchengarten, 30449 Hannover
Jael Finkelstein, Tochter des Holocaustüberlebenden Salomon Finkelstein, ist eine in Hannover aufgewachsene Juristin – und unter dem Namen Jael Jones etablierte Jazz- und Soulsängerin, die sich dem Jiddisch, einer Sprache mit Witz, Charme und Chuzpe, sehr verbunden fühlt. Denn „jiddischer Humor war der Ausdruck meiner Eltern und Großeltern, das Geschehene zu bewältigen.“
Auch die Biografie des Berliner Chansonsänger und Schauspieler Karsten Troyke ist geprägt von den Wunden, die die Schoa schlug, aber auch vom jüdischen Humor und von jiddischen Liedern.
Darauf aufbauend haben die beiden ein unterhaltsames und zugleich sehr berührendes Programm entwickelt.
Am Piano begleitet wurden sie von Stella Perevalova.